Warum ein Langzeit-EKG?

Das Langzeit-EKG kann unter der Kleidung getragen werden

Es gibt Herzbeschwerden, welche den Patienten stören, die aber beim Besuch in der Praxis nicht da sind. Das Ruhe- und sogar das Belastungs-EKG zeigen nichts Auffälliges. Trotzdem können Herzrhythmusstörungen vorliegen. Zu diesen Störungen gehören auch die sogenannte Synkopen. Es handelt sich dabei um eine ganz kurz andauernde Bewusstlosigkeit. Sie hört ohne Behandlung wieder auf. Grund dafür ist eine kurze ungenügende Durchblutung des Gehirns, welche vom Herz ausgeht. Solche Ereignisse können aufgezeichnet werden, wenn die Herzkurven über längere Zeit gemessen werden.

Was ist ein Holter-EKG (24 Stunden-EKG)

Wird ein 24-Stunden-EKG durchgeführt,  erhalten Sie ein kleines Gerät umgehängt. Dieses kann problemlos unter der Kleidung getragen werden. Das Holter-EKG ist mit Elektroden versehen, welche auf der Haut befestigt werden. Das Anlegen und befestigen der Elektroden erfolgt in der Praxis Ihrer Kardiologin. Dafür müssen Sie ungefähr eine Viertel- bis eine halben Stunde Zeit einrechnen. Danach können Sie nach Hause gehen und sich wie gewohnt bewegen. Wie der Name sagt, werden Sie dieses Gerät  während 24 Stunden tragen. Am nächsten Tag wiwrd die Praxishilfe das Gerät und die Elektroden entfernen. Sie können nach Hause gehen, während die Daten ausgelesen werden.

Event-Recording – das 1-Woche-EKG

Das Gerät ist noch etwas kleiner als das Holter-EKG. Zudem müssen weniger Elektroden am Körper befestigt werden, was Ihnen noch mehr Bewegungsfreiheit gibt. Sie tragen das Gerät  während einer ganzen Woche. Sie können alle Tätigkeiten ausüben, denen Sie normalerweise im Alltag nachgehen.  Damit können wesentlich mehr Daten gesammelt werden. Zudem ist es möglich, dass Sie selber eine Aufzeichnung auslösen kann, wenn Sie Beschwerden verspüren. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die beschwerden auch tatsächlich aufgezeichnet werden.

Was geschieht nach der Rückgabe des Langzeit-EKG?

Die gesammelten Daten müssen zuerst ausgelesen und danach analysiert werden. Das ist nicht sofort möglich. Sie erhalten deshalb einen Termin bei Ihrer Kardiologin um das weitere Vorgehen zu besprechen, sobald die Daten vorliegen.

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